Der
1886-89
angelegte
14ha
große
Hafen
(Pl.
D
2-4)
ist
durch
zwei
Molen
und
durch
einen
670m
l.
Wellenbrecher
(Grande
Jetée),
von
dessen
Kopf
man
eine
herrliche
Aussicht
hat,
gegen
die
See-
winde
leidlich
geschützt.
Die
Südmole
(Digue
Sud,
Pl.
D
4,
5),
wo
neue
Hafenbauten
im
Werk
sind,
ist
ausschließlich
für
die
Phosphate
von
Aïn-Moularès
(S.
388)
bestimmt.
Zwischen
der
Nordmole
des
neuen
Hafens
und
den
Dünen
von
Bou-Jaffar,
hinter
dem
jetzt
fast
spurlos
verschwundenen
punisch-
römischen
ziemlich
unfertige
Neustadt.
Ihren
Verkehrsmittelpunkt
bilden
der
Rond-Point
de
la
Douane
(Pl.
D
2),
unweit
der
Dampferlande-
stelle,
und
die
Place
Pichon
(Pl.
C
D
2),
der
Ausgangspunkt
der
Bahnhofstraße
(Boulevard
Rene
Millet).
Zwischen
den
beiden
kleinen
öffentlichen
Gärten
liegt
hier
das
*Museum
(Pl.
C
2),
eine
reiche
Sammlung
von
punischen
mischen
Ausgrabungsfunden
aus
dem
Sahel.
Eintritt
außer
Mo.
8-11
und
2-4
(Juli
bis
Mitte
Okt.
nur
7-11)
Uhr.
Kein
Katalog.
Konser-
vator
Der
Hauptschatz
des
Museums
sind
die
zahlreichen
Mosaiken
aus
rö-
mischen
tum
stark
restauriertes
Fußbodenmosaik
aus
El-Alia,
Darstellung
einer
Nilüberschwemmung
mit
zweistöckigen
Landhäusern,
Nilpferd,
Krokodil
u.
a.;
an
der
Eingangswand
Neptun
auf
einem
Seepferdgespann,
Enten
und
Fische;
an
der
Rückwand
Bacchuszug,
Fischfangszenen,
eine
Gazelle
zwischen
eßbaren
Tieren
und
Früchten
(aus
einem
Speisezimmer),
Ent-
führung
des
Ganymed,
Nilszene,
Korb
mit
Fischen
und
Hummern;
an
der
Schmalwand
l.
ein
Pfau.
An
der
r.
Schmalwand
ein
altchristliches
Mosaik
mit
der
Signatur
des
Künstlers
An
der
Rückwand
Reste
von
Wandgemälden,
Marmorstatuette
eines
Negerknaben
eines
bärtigen
Mannes,
aus
El-Djem
(II.
Jahrh.
nach
Chr.),
Minervabüste
und
Frauenkopf
im
Profil,
aus
Sousse
(II.
Jahrh.).
An
der
l.
Schmal-
wand
ein
großes
Hochrelief
aus
Sousse,
Triumphzug
eines
römischen
Kaisers
Die
mittleren
Schränke
enthalten
l.
*Terrakottafigürchen
aus
Sousse
(Mutter
mit
Kind,
Venus,
Harfenspielerin,
Kamelreiter
u.
a.)
und
schöne
Tongefäße,
r.
antike
Münzen,
eine
schöne
Bronzebüste
und
Bleirollen
mit
Verwünschungen
(S.
356)
aus
Sousse,
Bronzegeräte,
Schmucksachen,
Ge-
räte
aus
Knochen,
punische
ersten
Mittelpfeiler
eine
Terrakotta-Laterne.
Die
von
Straßendurchbrüchen
und
anderen
modernen
Zutaten
noch
fast
unberührte
Altstadt,
ein
unregelmäßiges
Viereck
von
ca.
700
×
500m,
bietet,
obwohl
an
hervorragenden
Baulichkeiten
sehr
arm,
noch
überaus
anziehende
orientalische
Die
turmreiche
*Stadtmauer,
mit
Wehrgang
und
Zinnenkranz,
ist
eine
Schöpfung
der
Aglabiden
Von
der
Place
Pichon
betritt
man
zunächst
die
nach
dem
früheren
Stadttor
gen.
Place
Bab
el-Bahar
(Pl.
C
2;
Seetorplatz),
wo
fast
stets
ein
dichtes
Menschengewühl
herrscht.
Die
Hauptverkehrs-
adern
dieses
Stadtteils
sind
die
Rue
de
France
und
die
Rue
General